Dienstag, 14. Februar 2012

S T O P KRANKENHAUSPRIVATISIERUNG

Neue Richtung ruft auf, gegen die Privatisierung der städtischen Dresdner Krankenhäuser zu stimmen  Bürgerentscheid am 29. Januar 2012 geplant – hohe Wahlbeteiligung wichtig.

Auf ihrer Sitzung am 9.1.2012 hat die Bürgerbewegung Neue Richtung beschlossen, den Bürgerentscheid gegen die Privatisierung der Dresdner Krankenhäuser zu unterstützen und ruft alle wahlberechtigten Dresdner auf, am 29.1.2012 bei der Abstimmung „Nein“ zur Privatisierung zu sagen.

Die kommunalen Krankenhäuser gewährleisten auch die Behandlung nicht standardisierter, teuerer Fälle (es werden keine Patienten abgewiesen). Es findet eine Behandlung von allen Erkrankungen, welche nicht im DRG (Fallpauschalen) Katalog ausreichend abgebildet sind, statt. Kommunale Krankenhäuser halten Infrastrukturen für Notfälle und den Katastrophenschutz wie z. B. Isolierstationen oder spezielle Medikamenten- und Katastrophensets vor.

Sie gewährleisten außerdem eine umfassende, wohnortnahe, medizinische Versorgung der Bevölkerung. Es wird Nachwuchs im Pflegebereich ausgebildet. Die Ausbildung ist hierbei nicht immer kostendeckend. So etwas würde im privaten Bereich gar nicht mehr stattfinden. (KHDF hat eine eigene Berufsfachschule, das wird man bei privaten Krankenhäusern vergeblich suchen) Die umfassende Versorgung eines Akutkrankenhauses (Vorhaltung von interdisziplinären Notfallzentren, die mit einander verknüpft sind und Informationen austauschen und zusammenarbeiten) ist ein weiterer Pluspunkt für die kommunalen Krankenhäuser.  Bisher hat sich gezeigt, daß Privatisierungen von kommunalem Eigentum den Bürger hinterher immer teurer zu stehen kamen.
 Dies trifft in besonderem Maße im Bereich der Daseinsfürsorge (Krankenhäuser, Altersheime etc.) zu.  Anders als bei Parlamentswahlen, sind Bürgerentscheide nur gültig, wenn eine bestimmte Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern zur Wahl gegangen ist. Deshalb: gehen Sie bitte unbedingt am 29.1.2012 zur Wahl und erteilen Sie der Privatisierung der städtischen Krankenhäuser eine Absage!